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Die archäologischen Untersuchungen und die Klostergebäude
Zwischen 2005 und 2012 führte die Universität von Pisa mit Unterstützung der Gemeinde Montescudaio und der Genehmigung des Kulturministeriums an dem Ort, an dem sich die gleichnamige Badia befand, eine Reihe von archäologischen Untersuchungen durch. Dabei wurden die Gebäude des 1091 von den Grafen Gherardeschi gegründeten Frauenklosters S. Maria entdeckt, dessen Überreste man heute in der gleichnamigen archäologischen Ausgrabungsstätte besichtigen kann:
- 10_03] die Kirche, die in zwei Phasen gebaut wurde, eine aus der Zeit vor dem Kloster, im X. Jahrhundert, und eine romanische aus dem XII Jahrhundert;
- die Räume des Kreuzgangs, die zwischen dem XII. und dem XIII. Jahrhundert im südlichen Teil der Kirche gebaut wurden; der südlichere von diesen weist eine Tür nach außen auf, die später zugemauert wurde;
- der Brunnen, der sich in der Mitte des Klosters befindet, und die Überreste von einigen Kanälen.
Bei Ausgrabungen wurden die Mauern des Erdgeschosses ausgegraben. Dort fand möglicherweise das gemeinschaftliche Leben der Nonnen statt. Die privaten Zellen waren wohl im oberen Stockwerk, welches das Erdbeben von 1846 nicht überdauert hat. -
Die Mauern des Zönobiums
Durch archäologische Untersuchungen wurde es ermöglicht, die verschiedenen Bauphasen des Klosters zu rekonstruieren und über deren jeweiligen wirtschaftlichen Verwendungszweck nachzudenken.
Unmittelbar nach der Gründung des Zönobiums, im XII. Jahrhundert, wurde die bereits bestehende Kirche mit feinen quadratischen Steinen vergrößert, die von Arbeitern aus der gleichen Stadt nach typisch pisanisch-romanischen Modellen verlegt wurden. Im folgenden Jahrhundert wurde der Kreuzgang- mit weniger raffinierten und kostspieligen spätromanischer Techniken - fertiggestellt. Die letzten Maßnahmen, wie z.B. die Schließung des Friedhofsganges zwischen Kirche und Kreuzgang, wurden zwischen dem vierzehnten und dem fünfzehnten Jahrhundert mit ähnlicheren Bautechniken und mit wiederverwendeten Materialien durchgeführt. Daran erkennt man eine gewisse Sparsamkeit. -
Der Friedhof in der Umgebung der Kirche
In der Gegend um die Kirche wurden bei Ausgrabungen zahlreiche Gräber entdeckt, die zwischen dem XI. und dem XVI. Jahrhundert datiert werden können. Diese Überreste vermitteln ein Bild von der damaligen Bevölkerung und ihren Bestattungsritualen.
Es wurden auch Gräber von Pilgern gefunden, die auf der Straße neben dem Kloster zur Burg hinaufkamen, was darauf hinweist, dass es in dieser Gegend seit dem XII Jahrhundert einen ständigen Personen- und Warenverkehr gab. In der archäologischen Anlage sind gemauerte Grabstrukturen aus verschiedenen Epochen zu sehen, obwohl die meisten Verstorbenen in Gräbern beigesetzt wurden, die in den Boden gegraben wurden.
Aus den gesammelten Daten geht hervor, dass die Klosteranlage und das Friedhofsgelände zwischen dem Ende des XV. und dem Ende des XVI. Jahrhunderts aufgegeben wurden.
Die Vitrinen
Vollständiges Verzeichnis der Vitrinen des Dokumentationszentrum für Archäologie und Geschichte von Montescudaio (CeDiAS) .
Vitrine 01
Die Etrusker im unteren Cecina-Tal - Das Gebiet von Montescudaio in der Zeit der Etrusker
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Vitrine 02
Die Romanisierung des unteren Cecina-Tals - Das Gebiet von Montescudaio in der römischen Zeit
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Vitrine 03
Wein in der Antike - Handel und Produktion im unteren Cecina-Tal
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Vitrine 04
Vor der Gründung des Klosters. - Die Landschaft von Montescudaio um das Jahr 1000
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Vitrine 05
Leben und Brauchtum der Nonnen in Badia - Von der Gründung des Zönobium bis zum 13. Jahrhundert
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Vitrine 06
Einwohner, Pilger und Wanderer auf dem Weg zu der Badia: Kleidungsstücke aus Gräbern
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Vitrine 07
Das Leben im Kloster - Vom 13. Jahrhundert bis zur Aufgabe
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Vitrine 08
Die Einwohner von Montescudaio und ihre Gräber in der Umgebung der Badia - Vom XIV. bis zum XVII. Jahrhundert
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Vitrine 09
Die Badia von Montescudaio - Zwischen den letzten Gottesdiensten und der Nutzung für landwirtschaftliche Zwecke
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Vitrine 10
Die archäologische Fundstätte der Badia - Die Überreste des Klosters S. Maria di Montescudaio
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